Taxon

Musa × paradisiaca 'Sanguinea'

 
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Musa × paradisiaca 'Sanguinea' - Banane
Image: C.Löhne • Accession: 1188/1 • License: CC BY-SA 4.0
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Common name: Banane
Family: Musaceae (Bananengewächse)
Distribution: überall in den Tropen kultiviert
Plant of the month: Januar 2025
Comments: Im Regenwaldhaus lohnt sich der Blick nach oben. Meist reifen an einer der großen Bananenstauden gerade Früchte heran. Unsere haben eine etwas ungewöhnliche Farbe (ein dunkles Rotbraun), sind aber den kommerziellen Bananensorten im Geschmack sehr ähnlich.
Am unteren Ende des Fruchtstandes kann man ein propfenförmiges Gebilde sehen. Dort ist jeweils ein rotbraunes Blatt nach oben gerollt und darunter stehen die kleinen gelblichen Blüten. Die Blütenstände der Bananen sind ganz auf die Bestäubung durch Fledermäuse ausgerichtet: An dem aufgerollten, roten Blatt kann sich die Fledermaus festkrallen und den reichhalten Nektar aus den Blüten schlecken.
Die eigentlichen Blüten sind gelb und zirka 5 cm lang. Im Bonner Gewächshaus gibt es keine Fledermäuse, dennoch reifen Bananen heran. Das liegt daran, dass es sich hier um eine Zuchtform der Banane handelt, bei der auch ohne Bestäubung samenlose Früchte gebildet werden. Das ist praktisch für uns Menschen, denn die asiatischen Wildformen von Bananen (Musa acuminata) können hunderte von erbsengroßen Samen enthalten. Das kann beim Verzehr etwas mühsam sein.
Übrigens: Die Bananenpflanze trotz ihrer Größe kein Baum, sondern eine langlebige, nicht-verholzte Pflanze (das nennt man Staude). Der scheinbar stabile Stamm besteht aus ineinander gefalteten Blättern, die man mit einem Messer zerschneiden könnte.
Cluster Area Area
Individual Individual