Bonn University Botanic Garden
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Urtica
dioica
Image: C. Kunath - Botanische Gärten der Universität Bonn • Accession: 19735 • License: CC BY-NC-SA 4.0
Common name:
Brennnessel
Family:
Urticaceae (Brennnesselgewächse)
Distribution:
Eur, N-, Mittel-, O-As, N-Afr; eingebürgert in Polen
IUCN Red list:
Least concern
Plant of the month:
June 2022
Comments:
Bereits seit der Antike wird die Brennnessel als Arzneipflanze verwendet. Bis heute hat sich die Anwendung als
harntreibendes Mittel zur Unterstützung der Ausscheidungsfunktion der Niere
bewährt. Ein Tee aus getrockneten Blättern kann auch bei rheumatischen Beschwerden helfen. Die Wirkung wird vor allem dem hohen Gehalt an Kieselsäure und anorganischen Salzen zugeschrieben. Deswegen wurde die Brennnessel auch zur
Heilpflanze des Jahres 2022
gewählt.
Doch auch als
vitaminreiches Wildgemüse
sind frische Brennnesseln bestens geeignet. Für die Ernte schlägt man Brennnesseln am besten in ein Tuch ein und reibt sie leicht. Dadurch werden die Brennhaare zerstört, die Pflanzen können zubereitet und verzehrt werden.
Brennnesseln haben auch wichtige ökologische Funktionen: So ernähren sich die Raupen des
Tagpfauenauges
ausschließlich von Brennnesseln. Im Juni kann man die großen schwarzen Raupen häufig sehen.
Übrigens:
Die Brennnesseln (Gattung
Urtica
) und deren Verwandte stehen schon länger
im Fokus der Forschung am Nees-Institut für Biodiversität der Pflanzen
. Unter anderem wurde die Evolution der 63 weltweit verbreiteten Arten der Gattung
Urtica
untersucht. Auch der genaue Aufbau und die Zusammensetzung von
Brennhaaren
bei Urtica und anderen wehrhaften Pflanzen sind Forschungsthemen in der Arbeitsgruppe von Professor Weigend.
Links:
Eintrag im Arzneipflanzenlexikon der Kooperation Phytopharmaka
Locations
1:
Wildgemüse
(Wildgem)
• Accession: 19735
Area
Individual